2. Oktober 2017

Youtube-Experiment: Es begann als Gag und endete mit blutigen 80.000 Klicks.

Fast vier Jahre ist er her, seit wir am Silvesterabend 2013 ein Handyvideo als Gag bei Youtube hochgeladen haben. Fast 80.000 Klicks später erkenne ich, dass plumper Schrott mitunter mehr Klicks generiert, als geistreicher Content. Ist Youtube in Wirklichkeit ein Zombie-Netzwerk?

Ich erinnere mich noch genau daran, wie wir lachend folgendes Video in unserem Youtube-Kanal veröffentlichten. Wir stellten uns vor, wie blutlechzende Hobbypyromanen sich das Filmchen mit dem harmlosen Vorschuldkinder-Feuerkreisel ansehen würden.


Ehrlich gesagt, hätte ich nicht damit gerechnet, dass wir so viele Interessierte erreichen. Das Video generiert pro Jahr ungefähr 20.000 Klicks und die Liste der Hass-Kommentare wächst kontinuierlich. Hier ein paar besonders geistreiche Kommentare, derjenigen, die sich um ihr vermeindliches Recht gebracht sehen, einem blutigen Unfall voyeuristisch beizuwohnen. 



Ich beobachte mich selbst dabei, wie ich abwechselnd abgeneigt den Kopf schüttle und laut lache. Was ist nur mit den Leuten los? Hier findet Ihr alle Kommentare zum Mitlachen und Kopfschütteln.

 

Je brutaler, desto besser?


Ja, es ist wahr. Videos mit besonders brutalen Titel scheinen auf Youtube besonders gut zu performen. Was mich an der Sache besonders fasziniert aber gleichzeitig auch sehr nachdenklich macht: Nur aufgrund des Titels und ohne aktiv Werbung für das Video zu machen, funktioniert es ausgezeichnet. Zudem lag die Zeit für die Erstellung bei lediglich fünf Minuten. Während also andere Kanäle viel Geld und Zeit investieren, kann man mit solch einem Schrott ohne Probleme Tausende von Klicks generieren. Krass oder?

Aber man muss ja nicht jedem vermeindlichen Trend hinterherlaufen. So ein Eiertanz!

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